Görlitz ist reich an Initiativen, Ideen und AkteurInnen, reich an Kunst und Kultur. Die fast tausendjährige Geschichte der Stadt wird im Kulturhistorischen Museum würdig präsentiert, die architektonische Vielfalt ist einzigartig in Deutschland, neuerdings ist die einzig erhaltene historische Synagoge Sachsens als wichtiger kultureller Begegnungsort nach jahrelanger Sanierung wiedereröffnet worden. Allein es fehlt an einem Ort, der die Künste der Gegenwart unter einem Dach versammelt. Ein Ort für zeitgenössische und moderne Kunst, für KünstlerInnen der Region des Dreiländerecks, für die Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Themen im östlichsten Landkreis Deutschlands.
© Hannu Karjalainen, Surfer
Die Ausstellung präsentiert Arbeiten von jungen Künstlerinnen und Künstlern mit biografischen Bezügen zu Sachsen und Niederschlesien. Sie reflektieren in ihren Werken die Erinnerungskultur im deutsch-polnischen Kontext und setzen sich mit der komplizierten Geschichte der Region und ihrer Gegenwart künstlerisch auseinander.
Ihre Arbeiten erzählen sowohl von Erfahrungen im familiären Kontext als auch von Begebenheiten, die die Kunstschaffenden in Niederschlesien erlebt haben. Erhabene Narrative treffen auf gewöhnliche Alltagsgeschichten. Gerade in Momenten des Umbruchs sind der Alltag und die natürliche Umwelt vertraute Begleiter. Häuser, Bäume und die Erde verbinden Generationen, die zu verschiedenen Zeiten in Niederschlesien leb(t)en, unabhängig von Herkunft oder Nationalität. Die Grenzverschiebung nach dem Zweiten Weltkrieg unterbrach den Lebensrhythmus der Menschen, aber nicht jenen der Natur.
Künstlerinnen und Künstler: Lisa Maria Baier, Grzegorz Bibro, Daria Bielienkov, Oliwia Drozdowicz, Oscar Lebeck, Piotr Szymon Mańczak, Bartłomiej Puch, Marc Tobias Winterhagen, Viktor Witkowski, Anastasiia Zazuliak
Kuratorin: Jagna Domżalska
Vernissage: 3. Mai 2024, 18:00
Kuratorenführung mit Künsterinnen und Künstlern: 4. Mai, 11:00
Finissage: 22. Juni 2024, 12:00 bis 21:00
Öffnungszeiten: Do-So, 12-18, Eintritt frei
Veranstalter: Kulturreferat für Schlesien am Schlesischen Museum zu Görlitz
Kooperationspartner: Stiftung OP ENHEIM Wrocław (Breslau), Kunsthalle Görlitz
Förderer: Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
Mit der aktuellen Ausstellung öffnet die Kunsthalle vom 15.08.2025 an von Donnerstag bis Sonntag von 12-18 Uhr.
Eintritt frei!
WILHELMSPLATZ, 02826 Görlitz
Donnerstag & Freitag 16 – 20 Uhr
Samstag & Sonntag 14 – 18 Uhr
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Jakobstraße 2, 02826 Görlitz